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Kieselalgen im Teich entfernen und bekämpfen

Lesezeit: Minuten ( Wörter)

Kieselalgen sind mikroskopisch klein, doch können sie sich rasant vermehren und das Teichwasser trüben. So manchen Teichbesitzer, aber auch die Teichbewohner bringen sie zur Verzweiflung, wenn sie sich als brauner Belag oder Schleim im Teich bemerkbar machen. Legen Sie einen Teich neu an, sind die Kieselalgen oft die ersten Bewohner. Sie stellen keine direkte Gefahr für Pflanzen und Fische im Teich dar, doch fördern sie die Schlammbildung und sollten entfernt werden.

Was sind Kieselalgen?

Kieselalgen sind winzig klein und einzeln meistens mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Einige Arten werden jedoch bis zu 2 Millimeter lang. Es gibt vermutlich bis zu 100.000 Arten von Kieselalgen. Unter dem Mikroskop zeigen die Algen eine deutliche Struktur. Sie betreiben Photosynthese, so wie auch andere Algenarten. Da die Kieselalgen eine bräunliche Farbe haben, werden sie fälschlicherweise auch als Braunalgen bezeichnet. Kieselalgen bilden an Teichwänden, auf dem Teichboden, auf Teichpflanzen und auf Objekten im Teich einen bräunlichen, schmierigen Belag, doch sind sie nicht zu verwechseln mit Schmieralgen. Bei den Schmieralgen handelt es sich eigentlich nicht um Algen, sondern um Bakterien. Die Schmieralgen besitzen eine gallertartige Struktur, während Kieselalgen nicht gallertartig sind. Die Oberfläche der Kieselalgen ist rau, weshalb sich Kieselalgenkulturen wie Schleifpapier anfühlen.

Wie Sie Kieselalgen erkennen

An verschiedenen Merkmalen erkennen Sie, ob es sich bei den bräunlichen Belägen in Ihrem Gartenteich um Kieselalgen handelt:

  • Beläge auf den Teichpflanzen, fleckig oder flächig
  • raue Oberfläche der Algen
  • Flecken können nicht einfach mit einem Schwamm weggerubbelt werden
  • auf der Haut hinterlassen die Algen braune Rückstände, wenn Sie mit den Fingern darüberfahren.

Entstehung von Kieselalgen

Bevor Sie den Kieselalgen in Ihrem Teich den Kampf ansagen, sollten Sie wissen, wie sie entstehen. Im Teichwasser sind Silikate (Kieselsäure) vorhanden, die für die Kieselalgen eine wichtige Lebensgrundlage darstellen. Häufig treten Kieselalgen auf, wenn Sie den Teich neu angelegt haben und noch nicht genügend nützliche Bakterien im Teichwasser sind. Die Kieselalgen leben in einem Gehäuse, das aus zwei miteinander verbundenen Teilen besteht. Bei der Vermehrung der Kieselalgen teilt sich dieses Gehäuse jedoch. Jedes fehlende Teil des Gehäuses wird sofort nach der Teilung neu gebildet. Die Kieselalgen halten sich in Bereichen auf, die nicht oder nicht gut beleuchtet sind, trotzdem sie Photosynthese betreiben. Daher vermehren sie sich schnell, wenn Ihr Teich schwach beleuchtet ist. Bei einer raschen Vermehrung werden die Kieselalgen nach wenigen Wochen in Ihrem Teich als unschöne Beläge sichtbar. Schnell überziehen sie Steine, Dekorationen und Pflanzen mit einem bräunlichen, schleimigen Belag.

Kieselalgen als Indikatoren für einen schlechten Zustand des Gartenteichs

Kieselalgen richten keine Schäden an Pflanzen, Tieren und Objekten in Ihrem Gartenteich an, doch sind sie unschön und fördern die Schlammbildung. Die Algen können ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Teich in einem schlechten Zustand ist. Sie weisen beispielsweise auf einen nicht intakten Filter oder einen verschlammten Teichboden hin. Günstige Bedingungen finden die Kieselalgen, wenn in Ihrem Teich noch kein funktionierendes Ökosystem vorhanden ist, da Sie den Teich gerade erst angelegt haben. Auch dann, wenn Sie das Wasser vollkommen austauschen mussten, da es gekippt war, können sich Kieselalgen schnell ansiedeln. Bei einem gut funktionierenden Ökosystem in Ihrem Teich haben es die Kieselalgen deutlich schwerer. Nützliche Bakterien können die Entstehnung der Kieselalgen eindämmen.

Bekämpfung von Kieselalgen nicht immer notwendig

Nicht immer müssen Sie Kieselalgen bekämpfen, da sie mitunter so schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind. Das ist häufig dann der Fall, wenn sie in einem neu angelegten Teich die ersten Siedler sind oder das Wasser komplett ausgetauscht wurde. Kieselsäure ist notwendig, damit die Kieselalgen existieren können. Das erklärt auch, warum die Kieselalgen so schnell kommen, wenn Sie das Wasser komplett austauschen oder den Teich erst angelegt haben. In hartem Leitungswasser ist Kieselsäure reichlich vorhanden. Das ist aber kein Grund, anstelle von Leitungswasser Regenwasser für den Teich zu nehmen, denn Regenwasser verringert die Karbonathärte, hat kaum Mineralstoffe und macht das Wasser sauer. Bekämpfen müssen Sie Kieselalgen nur, wenn sie sich stark verbreitet haben und das Problem länger anhält.

Entfernen von Kieselalgen - ein aufwendiger Prozess

Die Beseitigung von Kieselalgen nimmt viel Zeit in Anspruch und erfordert Geduld. Wischen Sie alle Pflanzen, Teichobjekte, Steine und Teichwände ab, auf denen sich die Beläge befinden. Auf den ersten Blick scheinen die Kieselalgen nach dem Abwischen verschwunden zu sein. Der Schein trügt aber, da die Strukturen nach wie vor noch vorhanden sind und beseitigt werden müssen. Sie können weiterhin bestehen und sich vermehren, da sie die fehlenden Teile ihres Gehäuses wieder aufbauen. Ist das Wasser in Ihrem Teich hart, können sich die Kieselalgen gut vermehren. Messen Sie die Härte Ihres Teichwassers und leiten Sie die nötigen Schritte ein.

Regenwasser ist zwar für den Gartenteich nicht gut geeignet, doch können Sie, wenn das Wasser zu hart und die Karbonathärte zu hoch ist, etwas Regenwasser in den Teich geben. Es sollte möglichst gefiltert sein, damit sich keine Verschmutzungen mehr darin befinden, die das Algenwachstum fördern. Gut geeignet ist auch Osmosewasser. Achten Sie auf den pH-Wert in Ihrem Teich und halten Sie ihn möglichst niedrig. Im Idealfall liegt er bei 7,2 bis 7,5. Bei einem pH-Wert über 8,5 wird es für die Fische und Pflanzen kritisch. Ein pH-Wert von 6,5 wird noch toleriert, doch sollte er nicht niedriger sein. Bei einem möglichst niedrigen pH-Wert um 7,2 finden die Kieselalgen kaum noch Nährstoffe und sterben ab.

Kieselalgen bekämpfen mit Beleuchtung für den Teich

Da sich Kieselalgen gut vermehren, wenn es in Ihrem Teich dunkel ist, sollten Sie Ihren Gartenteich beleuchten. Verwenden Sie am besten eine LED-Beleuchtung, da sie sparsam im Stromverbrauch ist und sich durch eine lange Brenndauer auszeichnet. Auch um den Teich kann eine Beleuchtung dazu beitragen, die Konzentratiion an Kieselalgen zu reduzieren. Im Sommer müssen Sie Ihren Teich bei intensiver Sonneneinstrahlung beschatten, um die Bildung von Fadenalgen einzudämmen. Allerdings ist es dann noch hell genug, sodass Sie keine extreme Vermehrung von Kieselalgen befürchten müssen.

Bekämpfung von Kieselalgen mit Wasserschnecken und Flusskrebsen

Möchten Sie Ihre Kieselalgen schnell loswerden, können Sie Wasserschnecken in Ihren Teich bringen, denn die haben Kieselalgen zum Fressen gern. Die Schnecken haben immer Hunger und ernähren sich von Algen. Eine Alternative sind Flusskrebse, denn auch sie fressen gern Algen. Schnecken und Flusskrebse stören sich nicht aneinander und können daher auch zusammen im Teich gehalten werden. Weiterhin können Sie Saugwelse halten, wenn sie sich mit den anderen Fischen in Ihrem Teich vertragen. Auch bei den Saugwelsen sind die Kieselalgen als Nahrung beliebt. Gut geeignet sind

  • Ancistrus (Antennen-Harnischwels)
  • Farlowella (Amazonasschnabelwels)
  • Otocinclus (Ohrgitter-Harnischwels)

Bessere Wasserqualität mit vielen Pflanzen

Nun werden Sie vielleicht denken, dass viele Pflanzen im Teich die Entstehung von Kieselalgen fördern können, da sie das Wasser dunkel machen. Pflanzen müssen jedoch vorhanden sein, denn sie

  • sorgen für eine schöne Optik
  • dienen als Verstecksmöglichkeiten für Fische
  • sind eine Laichhilfe für verschiedene Fische, da sie ihren Laich an die Pflanzen legen
  • erhöhen die Sauerstoffsättigung im Teich
  • binden Kohlendioxid.

Insgesamt tragen Pflanzen zu einer besseren Wasserqualität bei. Achten Sie aber darauf, dass sie nicht mehr als zwei Drittel der Wasseroberfläche einnehmen, um das Wasser nicht zu stark zu verdunkeln. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig, um nicht die Schlammbildung zu fördern.

Regelmäßig Schlamm aus dem Teich entfernen

Da Kieselalgen bei Schlamm gute Bedingungen in Ihrem Gartenteich vorfinden, ist es wichtig, regelmäßig den Schlamm zu entfernen. Nehmen Sie die Teichreinigung mindestens einmal im Jahr, besser aber zweimal, im Frühjahr und im Herbst, vor. Entfernen Sie den Schlamm mit dem Teichschlammsauger, den Sie mit und ohne Zubehör kaufen können. Mit dem verschiedenen Zubehör reinigen Sie Ihren Teich gründlich und können auch Ablagerungen an den Wänden entfernen. Für die Schlammentfernung zwischendurch eignet sich unser Blaumacher Teichschlammentferner. Innerhalb kurzer Zeit wird der Teichschlamm beseitigt. Die Schlammschicht wird auf natürliche Weise zersetzt. Die Verunreinigungen schwimmen nach oben und können mit dem Kescher schnell entfernt werden.

Auf Sauberkeit in Ihrem Teich achten

Achten Sie immer auf Sauberkeit in Ihrem Teich, was vor allem in den Sommermonaten wichtig ist. Entfernen Sie Pollen, Laub, Insekten und andere Verunreinigungen von der Wasseroberfläche. Kontrollieren Sie auch regelmäßig die Wasserwerte. Fadenalgen bilden sich schnell, wenn viele Nährstoffe im Teich vorhanden sind. Sie tragen zur Trübung des Wassers bei und machen es dunkel. Das fördert wiederum die Entstehung von Kieselalgen. Entfernen Sie daher immer die Fadenalgen mit einer Algenbürste oder einem Stock. Sind viele Fadenalgen vorhanden, verwenden Sie einen unserer Algenvernichter. Oxygenial vernichtet Fadenalgen mit Aktivsauerstoff, sorgt für eine bessere Sauerstoffsättigung im Teich und löst gleichzeitig den Teichschlamm auf. Anti-Alg zerstört die Kalkstrukturen der Algen und entzieht ihnen die Nahrungsgrundlage. Für die anderen Lebewesen in Ihrem Teich bleibt die Nahrungsgrundlage erhalten. Die Bedingungen für die Kieselalgen verschlechtern sich, wenn das Wasser klarer ist. Weiterhin eignet sich ein Grundpflegemittel, das zu einer guten Wasserqualität beiträgt.

Fazit

Kieselalgen leben von Kieselsäure, die in hartem Wasser reichlich vorhanden ist. Sie siedeln sich vor allem in neu angelegten Teichen oder dann an, wenn Sie das Wasser komplett ausgetauscht haben. Die Kieselalgen schädigen Pflanzen, Fische und Teichobjekte nicht, doch können sie die Optik stark trüben, da sie unschöne braune Beläge bilden. Mitunter verschwinden Kieselalgen von selbst wieder. Sie können sich aber unter günstigen Bedingungen rasch vermehren und müssen dann entfernt werden. Halten Sie den pH-Wert möglichst bei 7,2 bis 7,5, verwenden Sie Osmose-Wasser und beleuchten Sie Ihren Teich. Entfernen Sie regelmäßig den Schlamm.

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