Haben Sie einen Schwimmteich oder einen Naturpool und träumen Sie schon lange von Entspannung in einer Sauna, können Sie, wenn es der Platz zulässt, direkt an Ihrem Teich eine Sauna bauen. Der Teich dient dann als Abkühlung nach dem Saunagang. Sie benötigen einen Saunaofen und für die Sauna das geeignete Holz, das gut hitzebeständig sein muss. Achten Sie auch darauf, dass die Sauna gut isoliert ist, damit die Wärme nicht entweicht.
Sauna richtig planen
Die Sauna am Teich ist eine gute Alternative zur Sauna im Haus, vor allem, wenn in Ihrem Haus nicht mehr genug Platz ist. Ein großer Schwimmteich ist ideal zur Abkühlung nach dem Saunagang. Sorgen Sie für einen guten Sichtschutz im Bereich der Sauna, um sich vor neugierigen Blicken Ihrer Nachbarn zu schützen. Ihre Sauna müssen Sie gut planen. In den Baumärkten bekommen Sie mitunter fertige Bausätze für Saunahäuser, doch können Sie das Saunahaus auch selbst bauen. Bevor Sie an den Kauf des Materials und den Bau gehen, sollten Sie einige Vorüberlegungen treffen:
- Wie groß soll die Sauna sein? Wählen Sie die Größe abhängig vom vorhandenen Platz an Ihrem Teich. Entscheidend ist auch die Zahl der Personen, von denen die Sauna genutzt wird.
- Was für ein Saunaofen wird benötigt? Zumeist werden Elektroöfen für die Sauna verwendet. Dafür muss ein Stromanschluss vorhanden sein. Bei der Größe oder Leistung des Ofens orientieren Sie sich an der Größe des Saunagebäudes.
- Wird eine Bodenheizung benötigt? Es gibt Saunen, die keinen Boden haben. Das ist an einem Schwimmteich oder Naturpool zwar machbar, doch angenehmer ist ein Boden in der Sauna. Sie benötigen dann zusätzlich eine Bodenheizung.
- Wie viel Licht wünschen Sie? In die Sauna sollten Sie eine Beleuchtung integrieren. Wünschen Sie sich mehr Tageslicht, statten Sie Ihre Sauna mit einer Glasfront aus. Zusätzlich können Sie eine Tür mit Glaseinsatz verwenden.
- Welche Form soll Ihre Sauna haben? Kaufen Sie einen Bausatz für die Sauna, können Sie zwischen den verschiedensten Formen wählen. Sie erhalten Bausätze für Saunen mit quadratischem, rechteckigem, sechseckigem oder rundem Grundriss. Beliebt sind auch Saunen in Fassform. Bauen Sie Ihre Sauna individuell, ohne Bausatz, können Sie abhängig vom Platz und den Gegebenheiten am Teich entscheiden, wie die Sauna aussehen soll.
- Wird eine Dusche benötigt? Planen Sie Ihr Saunahaus groß genug, können Sie auch eine Dusche integrieren.
Sicherheitsaspekte beim Saunabau
In der Sauna kommt es auf eine gute Luftzirkulation an. Die Sauna muss daher gut be- und entlüftet sein. Da ein elektrischer Saunaofen am besten geeignet ist, brauchen Sie einen Starkstromanschluss. Auch wenn Sie viel in Eigenleistung errichten, sollten Sie den Saunaofen vom Fachmann anschließen lassen. Einen Fachmann müssen Sie auch beauftragen, wenn Sie die Sauna mit einer elektrischen Beleuchtung ausstatten und wenn eine Dusche integriert werden soll. Für die Sicherheit kommt es auch auf das richtige Holz an, das beständig gegen hohe Temperaturen sein muss. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Boden für die Sauna trocken und wasserdicht ist. Installieren Sie am Fenster ein Abluftrohr, damit verschmutzte Luft nach außen geleitet wird und frische Luft hinein kann. So schützen Sie Ihr Saunagebäude vor Schimmel. Erkundigen Sie sich vor dem Saunabau, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Das hängt vom jeweiligen Bundesland, aber auch von der Größe Ihrer Sauna ab.
Das geeignete Holz für Ihre Sauna
Ihre Sauna können Sie aus Blockbohlen errichten. So erhält sie eine individuelle, rustikale Note. Für die Verkleidung ist auch Profilholz geeignet. Verwenden Sie keine vorgefertigten Saunabänke, müssen Sie auch an das geeignete Holz für die Bänke denken. Die Bänke können Sie aus Lattenholz errichten. Das Holz ist nicht nur großer Hitze und damit starken Temperaturschwankungen ausgesetzt, sondern es muss auch beständig gegen die hohe Feuchtigkeit sein. Es kommt auch auf eine gleichmäßige Wärmeverteilung an. Am besten eignen sich kanadische oder skandinavische Hemlocktannen für den Saunabau. Gut geeignet sind auch der Abachi-Baum oder die afrikanische Pappel.
Dämmung für die Sauna
Denken Sie bei Ihrer Sauna am Gartenteich unbedingt an eine gute Dämmung, damit die Wärme nicht entweichen kann. Fehlt es an der richtigen Isolierung, sinkt an kalten Tagen die Temperatur in der Sauna schnell ab. Sie benötigen zu viel Energie für den Betrieb des Saunaofens. Eine gute Isolierung verkürzt die Aufwärmzeit und trägt daher wesentlich zur Energieeinsparung bei. Sie benötigen das richtige Dämmmaterial, das Sie in die Hohlräume einbringen. Zusätzlich wird eine Dampfbremse benötigt. Sie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in das Dämmmaterial.
Die Wahl des Saunaofens
Ein Holzofen wird nur noch selten in der Sauna installiert. Er ist nur dann zu empfehlen, wenn die Leistung des Elektroofens nicht ausreicht, um in der Sauna die entsprechenden Temperaturen zu erzeugen. Am besten eignet sich ein Elektroofen, den Sie mit einer Leistung von 3,3 bis 12 kW abhängig von der Größe des Saunagebäudes auswählen. Die Leistung kann etwas geringer ausfallen, wenn das Saunagebäude über eine gute Isolierung verfügt. Für den elektrischen Saunaofen benötigen Sie ein elektrisches Steuergerät, an dem Sie Temperaturen von 70 bis 120 Grad Celsius einstellen können. Bauen Sie zusätzlich einen Sicherheitstemperaturbegrenzer ein, um Sicherheit zu gewährleisten. Um die Wärme lange zu speichern, brauchen Sie Saunasteine. Abhängig von der Größe des Ofens sind bis zu 20 Kilogramm Saunasteine erforderlich. Von Zeit zu Zeit müssen die Saunasteine ausgetauscht werden. Das ist bei häufiger Benutzung jedes Jahr notwendig. Achten Sie beim Aufstellen des Saunaofens auf eine gute Luftzirkulation. Der Saunaofen muss gut zugänglich sein, wenn Sie einen Aufguss bereiten möchten.
Das richtige Zubehör für die Sauna
Um in Ihrer Sauna eine echte Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, müssen Sie an das richtige Zubehör denken. Zur Messung der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur benötigen Sie ein Hygrometer und ein Thermometer, die Sie an der Wand platzieren. Sinnvoll sind auch Kopfstützen für ein angenehmes Liegen. Für Aufgüsse brauchen Sie Saunaeimer und Saunalöffel.
Pflege der Sauna
Damit Sie an Ihrer Sauna lange Freude haben, kommt es auf die richtige Pflege an. Denken Sie daran, das Holz von Zeit zu Zeit mit einer Lasur zu behandeln, damit es seine guten Eigenschaften behält. Nutzen Sie als Unterlage für die Saunabank in jedem Fall ein großes Handtuch. Das ist nicht nur angenehmer beim Sitzen, sondern schont auch das Holz. Reinigen die Sauna nach der Benutzung erst dann, wenn sie vollständig abgekühlt ist, um die Feuchtigkeit nicht zu verschmieren. Für die Reinigung benutzen Sie ein nebelfeuchtes, aber kein nasses Tuch, um die Schimmelbildung zu vermeiden. Lüften Sie Ihre Sauna nach jeder Benutzung.
Fazit
Eine Sauna am Schwimmteich ist gut geeignet, um zu entspannen. Sie muss gut geplant werden. Zum Bau einer Sauna können Sie einen fertigen Bausatz verwenden, doch können Sie auch selbst das entsprechende Material auswählen und Ihre Sauna errichten. Auch wenn Sie viele Arbeiten in Eigenleistung erbringen, sollten Sie den Saunaofen vom Fachmann anschließen lassen. Der Saunaofen muss in seiner Leistung der Größe des Saunagebäudes entsprechen. Damit die Wärme erhalten bleibt, benötigt Ihre Sauna eine gute Isolierung.
Ihr blauteich.de Team