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Blaualgen im Teich - Erkennen & bekämpfen

Lesezeit: Minuten ( Wörter)

Sicher haben Sie in den Sommermonaten manchmal in den Nachrichten gehört, dass Gewässer für den Badebetrieb gesperrt wurden, da sie von Blaualgen befallen waren. Bei Blaualgen handelt es sich eigentlich nicht um Algen, sondern um Bakterien. Sie können auch Ihren Gartenteich heimsuchen und schmierige Beläge bilden. Sie sind zuerst kaum wahrnehmbar, doch können sie sich unter guten Bedingungen rasant vermehren. Blaualgen sind deutlich gefährlicher als die vergleichsweise harmlosen Grünalgen. Da sie giftige Schwefel- und Stickstoffverbindungen bilden, ist es wichtig, schnell zu handeln und die Blaualgen im Gartenteich zu bekämpfen.

Was sind Blaualgen?

Blaualgen haben keinen Zellkern und sind daher keine echten Algen, sondern gehören biologisch zu den Bakterien. Aufgrund ihrer blaugrünen Färbung werden sie als Cyanobakterien bezeichnet. So wie die echten Algen verfügen die Blaualgen über Chlorophyll, das Kohlendioxid aufnimmt und für die Photosynthese verantwortlich ist. Bei der Photosynthese entsteht als Nebenprodukt Sauerstoff, doch sind die Blaualgen dennoch schädlich und sogar gefährlich. Das Chlorophyll ist von blauen und roten Farbpigmenten überlagert, die für die Färbung verantwortlich sind.

Verschiedene Arten von Blaualgen

Abhängig von der Lebensweise werden bei den Blaualgen verschiedene Arten unterschieden:

  • einige Arten betreiben Photosynthese und reichern das Wasser mit Sauerstoff als Nebenprodukt an
  • andere Arten nutzen Schwefelwasserstoff als Reduktionsmittel, geben giftige Schwefelverbindungen in das Wasser ab und bilden unter Luftabschluss Teichschlamm
  • weitere Arten nutzen Stickstoff und reduzieren ihn zu Ammoniak und Ammonium, die bereits in geringer Konzentration für Fische und andere Teichbewohner giftig sind

Was macht Blaualgen so gefährlich?

Die Produktion von giftigen Schwefelverbindungen oder von Ammoniak und Ammonium macht die Blaualgen für den Gartenteich so gefährlich. In jedem Gewässer kommen Blaualgen in einer geringen Konzentration vor, doch ist das natürliche Vorkommen ungefährlich. Erst dann, wenn sich die Blaualgen explosionsartig vermehren, sind sie gefährlich. Es sind die Stoffwechselprodukte der Blaualgen, die in hoher Konzentration auftreten und für Tiere und Menschen gefährlich sind. Atemwegsinfekte können beim Einatmen von Aerosolen auftreten, in denen die Stoffwechselprodukte der Blaualgen enthalten sind. Wird kontaminiertes Wasser verschluckt, können Durchfälle und Erbrechen die Folgen sein. Bei Hautkontakt kann es zu Ausschlägen und Allergien kommen. Eine Blaualgenvergiftung kann bei Tieren zum Tod führen.

Wie gelangen Blaualgen in den Teich?

In natürlicher Konzentration kommen Blaualgen in jedem Gewässer und auch in Gartenteichen vor. Sie sind dann nicht gefährlich und fallen nicht auf. Erst dann, wenn sie sich stark vermehren, werden sie zu einer Gefahr für Mensch und Tier. Da Blaualgen verstärkt in älteren und verschmutzten Teichen auftreten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Teich regelmäßig reinigen und in den Sommermonaten täglich Verunreinigungen entfernen. Auch die Wasserwerte sollten Sie im Sommer möglichst täglich kontrollieren. Vermehren sich die Blaualgen stark, stören sie das biologische Gleichgewicht.

Warum vermehren sich Blaualgen explosionsartig?

Damit sich Blaualgen im Gartenteich explosionsartig vermehren können, kommt es auf bestimmte Bedingungen an:

  • Überschuss an Nährstoffen wie Ammonium, Phosphat und Nitrat
  • zu hoher Fischbesatz
  • warmes, sonniges Wetter und steigende Wassertemperatur

In ruhigen und stehenden Gewässern können sich Blaualgen stärker als in fließenden Gewässern vermehren. Das erklärt, dass Blaualgen im Sommer in einem Gartenteich in einer hohen Konzentration auftreten können. Bei einem zu hohen Fischbesatz führen die Ausscheidungen der Fische zu einem hohen Nährstoffeintrag und einer guten Grundlage für die Vermehrung von Blaualgen. Auch zu viel Fischfutter, das nicht aufgefressen wird, begünstigt die Vermehrung von Blaualgen. Verschiedene Verunreinigungen wie Blütenpollen oder in den Teich gefallenes Laub erhöhen ebenfalls die Nährstoffkonzentration und können die Vermehrung von Blaualgen fördern.

Blaualgen im Teich erkennen

Blaualgen werden auch als Schmieralgen bezeichnet, da sie schmierige Beläge im Teich bilden können. Zuerst sind Blaualgen noch nicht erkennbar. Erst dann, wenn sie sich stark vermehrt haben, können Sie sie erkennen. Sie bilden an den Wänden des Teichs, aber auch auf Wasserpflanzen schmierige, schleimige Beläge. Haben sich die Blaualgen bereits stark vermehrt, lösen sich die Beläge ab und treiben als dichte blaue Schwaden im Wasser. Häufig befinden sich die bräunlich-schwarz schimmernden oder metallisch blaugrünen Teppiche am Teichrand und an Wasserläufen. In seltenen Fällen können Blaualgen auch sogenannte Teichpflaumen bilden. Sie verklumpen zu gallertartigen Kugeln.

Planktisch lebende Blaualgen treten einzeln oder in Zellkolonien in Schwebelagen auf. Sie färben das Wasser in eine undurchsichtige blaugrüne Brühe. Haben sich die Blaualgen stark vermehrt, erkennen Sie das auch an einem üblen Geruch des Teichwassers nach fauligen Eiern. Der Grund dafür ist Ammoniak. Das Teichwasser kippt und bedeutet den Tod für die darin befindlichen Lebewesen. Blaualgen lassen sich leicht von Fadenalgen unterscheiden. Sie bilden keine Fäden, sondern dichte Teppiche. Sie können nicht entfernt werden, indem Sie eine Algenbürste oder einen Stock im Wasser drehen.

Wie Sie Blaualgen vorbeugen können

Schaffen Sie ein ausgewogenes Teichklima, können Sie bereits viel tun, um Blaualgen vorzubeugen. Halten Sie Fische in Ihrem Teich, kommt es darauf an, dass der Besatz nicht zu hoch ist. Achten Sie auf die Empfehlungen abhängig von der Art der Fische, wie viele Tiere Sie pro Kubikmeter Wasser maximal halten sollten. Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Fischfutter und beachten Sie die Fütterungsempfehlung, damit das Futter auch von den Fischen aufgefressen wird. Entfernen Sie in den Sommermonaten täglich in den Teich gefallenes Laub und andere Verunreinigungen. Beschatten Sie Ihren Teich, um eine zu starke Sonneneinstrahlung und einen Anstieg der Wassertemperatur zu verhindern. Kontrollieren Sie täglich die Wasserwerte und tauschen Sie gegebenfalls einen Teil des Wassers aus, wenn sich die Wasserwerte stark verschlechtern. Füllen Sie auch Wasser nach, wenn viel Wasser verdunstet ist. Entfernen Sie regelmäßig Fadenalgen, aber auch Algenteppiche, bei denen es sich um Blaualgen handeln könnte.

Blaualgen mit Teichtechnik entgegenwirken

Einer Vermehrung von Blaualgen können Sie auch mit der geeigneten Teichtechnik entgegenwirken. Filter sorgen für sauberes Wasser und sollten in ihrer Größe auf die Teichgröße abgestimmt werden. Von Zeit zu Zeit müssen Sie den Filter reinigen. Ein Teichschlammsauger hilft Ihnen bei der effizienten Teichreinigung im Frühjahr und im Herbst. Im Sommer können Sie auch zwischendurch mit dem Schlammsauger Schlamm absaugen, um der Bildung von Blaualgen vorzubeugen.

Blaualgen bekämpfen

Haben sich die Blaualgen stark vermehrt, müssen Sie Sofortmaßnahmen treffen. Die Cyanobakterien stellen nicht nur ein ästhetisches Problem dar. Die Ausscheidungen können den Tod der Fische bedeuten und auch beim Menschen zu schweren Vergiftungen führen. Fischen Sie alle Blaualgenwatten gründlich ab. Nehmen Sie die Fische und andere Teichbewohner aus dem Teich und setzen Sie sie in sauberes Wasser. Siedeln Sie auch die Teichpflanzen um und stellen Sie sie beispielsweise in eine Wanne mit Wasser. Geben Sie ein Algenvernichtungsmittel in den Teich, das speziell gegen Blaualgen wirkt. Saugen Sie den Teichschlamm mit dem Schlammsauger ab und pumpen Sie das Wasser gründlich ab. Reinigen Sie die Teichwände gründlich und waschen Sie alle Beläge ab. Verschiedenes Teichzubehör hilft Ihnen dabei. Haben Sie Ihren Teich gründlich gereinigt, füllen Sie wieder Wasser ein.

Wasserpflanzen gegen Blaualgen

Verschiedene Wasserpflanzen verschönern Ihren Teich nicht nur optisch, sondern sie sorgen auch für sauberes Teichwasser und wirken der Algenbildung entgegen. Sie tragen auch dazu bei, dass sich Blaualgen nicht zu stark vermehren. Es kommt auf eine gesunde Mischung von Pflanzen an. Welche Pflanzen Sie wählen, hängt auch von der Größe Ihres Teichs ab. Gut geeignet sind

  • Wasserlinsen
  • Igelkolben
  • Wasserpest
  • Sumpfvergissmeinnicht
  • Wasserschwertlilie
  • Binsen

Auch verschiedene algenfressende Fische wie Gründling, Goldelritze oder Rotfeder tragen zu sauberem Teichwasser bei und können auch der starken Vermehrung von Blaualgen entgegenwirken.

Fazit

Blaualgen sind keine echten Algen, sondern Cyanobakterien. Es gibt verschiedene Arten, die durch ihre Ausscheidungen das Teichwasser regelrecht vergiften können. Eine natürliche Konzentration an Blaualgen ist in jedem Gewässer vorhanden. Vermehren sich die Blaualgen nicht explosionsartig, richten sie keinen Schaden an. Bei warmem, sonnigem Wetter und einem hohen Nährstoffeintrag können sich Blaualgen stark vermehren und dichte Teppiche bilden. Dann besteht akuter Handlungsbedarf, um die Fische und andere Teichbewohner nicht zu gefärden. Mit der richtigen Pflege Ihres Teichs, einer gesunden Mischung aus Wasserpflanzen und einem nicht zu hohen Fischbestand beugen Sie der Vermehrung von Blaualgen vor.

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